"Assindias" Welpen Wurf B

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orchidee76
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"Assindias" Welpen Wurf B

Beitrag von orchidee76 »

Simone226
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Beitrag von Simone226 »

Wie findet Ihr es eigentlich, wenn Hündinnen ständig Junge bekommen?
In unserem Bekanntenkreis ist darüber schon eine Diskussion entbrannt ...
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krissy4me
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Beitrag von krissy4me »

Hallo Simone,

das finde ich nicht besonders gut. Eigentlich unterscheiden wir "Züchter", die planvoll vorgehen und "Vermehrer", die die Hündinnen ausnutzen und finanziell das Mögliche herausholen.

Unsere Philosophie bei der Assindias Lakeland Terrier Zucht ist es, dass die Zuchthündinnen maximal 3 Würfe haben sollen, danach gehen sie in Privathand als Haushunde. Dann haben sie noch ein schönes abwechslungsreiches Leben, das sie sich wirklich verdient haben! So ist es jetzt z.B. bei Tessa, die 3 Würfe gebracht hat und jetzt als "Privatier" lebt :). Natürlich fällt es nicht leicht, einen geliebten Hund abzugeben, aber für die Hündin ist es auf jeden Fall eine Aussicht auf ein erfüllteres Leben.

Vorschriften beim Klub für Terrier: Mindestalter bei der Belegung ist 15 Monate, Höchstalter 8 Jahre. Es ist erwiesen, dass je mehr Würfe eine Hündin hat die Wurfgröße abnimmt. Insofern kann es eigentlich auch nicht im Interesse des Züchters sein, viele Würfe zu machen.
Es bedeutet allerdings dann, dass man frühzeitig planen muss, damit eine jüngere Zuchthündin auch soweit ist. Bei uns ist das jetzt Ruby, und als nächste Hündin ist Cindy (Assindias Cinnamon Girl) vorgesehen, wenn sie sich so entwickelt, wie wir es hoffen.

Birgit
Simone226
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Beitrag von Simone226 »

Liebe Birgit,

erstmal herzlichen Dank für Deine Antwort!
Rein vom Gefühl her finde ich das auch nicht gut. Interessant fand ich die Antwort meines Tierarztes: "Die Natur des Hundes sieht vor, dass er ständig Junge bekommt."

Wie sagen Züchter so schön? "Erst schütten, dann ausräumen".
Das veranlasst mich schon dazu, von Zeit zu Zeit mal über die Methoden nachzudenken.

Ich möchte wirklich niemanden verurteilen, aber ich persönlich
wäre nicht fähig, meine Hündin mehrfach zu decken und die Kleinen dann wegzugeben. Wir haben eine tolle Welsh-Terrier-Hündin zuhause, aber es
käme uns niemals in den Sinn, mit ihr Profit zu betreiben.

Mein Mann und ich haben schon für unsere letzte Hündin mehrere 1000 Euro geopfert, um ihr Leben angenehm zu gestalten. Sie war wie unser Kind. Wie ist jemand in der Lage, sein Tier für Züchtung herzugeben? Ist es
Geldnot? Wahre Tierliebe kann es jedenfalls nicht sein - das steht für mich fest.
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Ich bin sehr froh, daß es Leute gibt, die Hunde züchten. Woher sollten wir Ellis und Mieke haben, wenn niemand bereit wäre, Welpen für andere Leute großzuziehen?
Ich möchte wirklich niemanden verurteilen, aber ich persönlich
wäre nicht fähig, meine Hündin mehrfach zu decken und die Kleinen dann wegzugeben.
Mir wäre die Verantwortung zu groß. Wenn man Hunde züchtet, sollte man wissen, was man tut.

Aber ich habe keinerlei Probleme nachzuvollziehen, daß Leute große Freude daran haben zu züchten. So ein wuseliges Knäuel von 5 oder 6 Lakiewelpen ist schon herzallerliebst und es macht mit Sicherheit glücklich, sie großzuziehen.
:wub:
Wenn die Kleinen dann frech und anstrengend werden und Mama Lakie sowieso von den Knirpsen genug hat - dann kann man seine Mitmenschen mit einem vierbeinigen Familienzuwachs glücklich machen. Soooo schlimm stelle ich mir das Züchterdasein also nicht vor. :lachen:
Wie ist jemand in der Lage, sein Tier für Züchtung herzugeben?
Ich finde es naheliegend, daß man von seiner Hündin, wenn man sie perfekt findet und liebt, gerne Junge haben möchte, damit sie ihre guten Eigenschaften an die nächste Generation weitergeben kann.

Da Menschen nun mal einen sehr unterschiedlichen Geschmack und unterschiedliche Bedürfnisse haben, ist es doch großartig, wenn für jeden die richtige Rasse zu haben ist.
Ohne Züchter gäbe es die heutigen Lakies nicht.
:cat:
Becky würde wahrscheinlich sagen, daß die Welt dadurch nicht wirklich ärmer wäre - aber ich fände es sehr schade. :?
Simone226
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Beitrag von Simone226 »

Chiyo hat geschrieben:Soooo schlimm stelle ich mir das Züchterdasein also nicht vor. :lachen:
Ich hab Dir kürzlich doch mal von dem Versuch erzählt,
Mickey im Urlaub zu der Chihuahua-Züchterin zu geben (was ja gnadenlos
in die Hose ging).
Sie hat mittlerweile eine eigene Website und DERMASSEN viele Welpen,
daß ich meine Meinung daher ableite, ehrlich gesagt :roll:
Ich weiß auch, daß sie ständig Geldsorgen hat und vermutlich deshalb
so extrem viele Welpen nachzüchtet. Chihuahuas sind ja irgendwie
in Mode und auch nicht gerade günstig. Es sei mal dahingestellt,
wie ich es finde, daß vorallem die kleinsten, kurzhaarigsten und
dünnsten Welpen weggehen wie warme Semmeln :shock:

Ich finde es aber gut, was Birgit gesagt hat und daß ihre Mädis
nicht ständig Babies bekommen "müssen". Vermutlich
vermenschliche ich diese Sache auch viel zu sehr. Hunde sind Tiere
und irgendwie auch triebgesteuert. Hätte die Natur das anders
vorgesehen, würden Hunde nicht so oft Babies bekommen.
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Chiyo
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Beitrag von Chiyo »

Simone226 hat geschrieben:Hätte die Natur das anders
vorgesehen, würden Hunde nicht so oft Babies bekommen.
Die Natur hat vorgesehen, daß ein Wolfsrudel oder ein Wildhundrudel einen Wurf Welpen pro Jahr großzieht, wenn die Verhältnisse das zulassen. Auch Wildkatzen bekommen einmal im Jahr Junge.

Aber Hunde und Katzen sind Haustiere, "Produkte" des Menschen, und das bringt mit sich, daß sie ohne Unterbrechung Nachwuchs produzieren, auch wenn keine Chance besteht, ihn aufzuziehen. Die Natur ist nicht schuld daran, sondern der Mensch. Deshalb hat er auch die Verantwortung dafür zu sorgen, daß Hündinnen nicht überstrapaziert werden und kann die "Natur" nicht als Ausrede verwenden - die hat damit nämlich nichts zu tun.

Die Chihuahua-Züchterin, die Du kennst, scheint wirklich ein Negativbeispiel zu sein, wie es nicht laufen darf. :cry:

Unsere Hundetrainerin züchtet Collies und Bordercollies. Sie zieht maximal 2 Würfe pro Jahr groß. Die Borderhündin hatte jetzt ein Jahr Pause und erwartet im Januar zum 2. Mal Welpen. So stelle ich mir eine "Hobbyzucht" vor.
Simone226
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Beitrag von Simone226 »

Chiyo hat geschrieben:Die Chihuahua-Züchterin, die Du kennst, scheint wirklich ein Negativbeispiel zu sein, wie es nicht laufen darf. :cry:
Wenn man sie drauf anspricht (was ich durchaus schon des öfteren gemacht habe), sagt sie immer, man solle erstmal
ANDERE Züchter sehen ... ich weiß ja nicht ... :?

Ich schick Dir per PN mal ihre Webadresse. Öffentlich möchte ich das nicht machen, aber dann kannst Du selbst sehen, wieviele Babies da tatsächlich
angeboten werden.

PS: Das Beste ist ja das Vorwort. Ich weiß z.B., daß sie mit einem
Rüden maßlos züchtet, der an Patellaluxation leidet und ständig
Magenprobleme hat. Er gehörte nämlich meinen Eltern.
Groomer
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Beitrag von Groomer »

@ Simone226, Ihr PS im letzten Beitrag :shock: :?: :?:
" Terrier versprechen nichts, aber das halten sie auch ".
www.irish-terrier-rueden.de
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Lakies-Mom
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Beitrag von Lakies-Mom »

Simone226 hat geschrieben: Ich weiß z.B., daß sie mit einem
Rüden maßlos züchtet, der an Patellaluxation leidet und ständig
Magenprobleme hat. Er gehörte nämlich meinen Eltern.
Dieser Schuss ging jetzt irgendwie nach hinten los:

Wieso geben sie ihn zur Zucht her, wenn sie doch um diese Probleme wissen? Von allergrößtem Verantwortungsbewusstsein zeugt das auch nicht grad...

BTW: Ich will nicht sagen, dass in VDH-Vereinen zwingend alles Gold ist, was glänzt. Aber es gibt wenigstens die eine oder andere Vorschrift, die allzu großes Übelwesen (Zucht mit PL beispielsweise) verhindert.

LG
Tina
Simone226
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Beitrag von Simone226 »

Lakies-Mom hat geschrieben:Dieser Schuss ging jetzt irgendwie nach hinten los:

Wieso geben sie ihn zur Zucht her, wenn sie doch um diese Probleme wissen? Von allergrößtem Verantwortungsbewusstsein zeugt das auch nicht grad...
Sie haben ihn nicht zur Zucht hergegeben, sondern zurückgegeben,
weil er ständig krank war (wie schon erwähnt). Er hat ganz häufig
Magenkrämpfe und kein Tierarzt kann ihm helfen. Im Rudel geht es ihm
dennoch etwas besser, was meine Eltern veranlasst hat, ihn dahin zurückzugeben
und dafür einen anderen Rüden zu nehmen.
Die Züchterin hat ihn zurückgenommen, weil sie von den Problemen
wußte. Von mit ihm "züchten" war nie die Rede.
Der Kleine wäre vermutlich früher oder später eingegangen,
hätten meine Eltern nicht gehandelt. Sie waren mit ihm mindestens
2 Mal jede Woche beim Tierarzt.
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